BOUNCE - BON JOVI TRIBUTEBAND

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K.I.E.S., K.O.G.S. und M.E.T.S.! Was soll das?

BOUNCE befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess. Kaum ist an einer Stelle etwas verbessert worden, wird bereits an der nächsten gearbeitet. In erster Linie betrifft das natürlich das Equipment. Aber auch an musikalischen und organisatorischen Abläufen wird permanent gefeilt. Sobald bei BOUNCE eine neue Konstruktion in Betrieb genommen wird, ist das wichtigste, dass sie zunächst mal einen besonders "sinnvollen" Namen bekommt. BOUNCE Techniker Stevie und Sänger Olli erklären, was es mit K.I.E.S., K.O.G.S., M.E.T.S und Co. auf sich hat!

Frage: Olli, von was für Verbesserungen ist hier die Rede und warum haben die Sachen bei Euch so komische Namen??

Olli: Naja, es ist wirklich so, dass wir versuchen immer noch ein bisschen zu optimieren und so den Aufwand für einen Gig immer überschaubarer und kalkulierbarer zu machen. Das mit den Namen ist einfach mittlerweile Kult. Damals als wir ein sehr aufwendiges In-Ear system integriert haben um einen besseren Monitorsound zu bekommen, waren wir von dem Ergebnis dermaßen begeistert, dass wir es "Killer In Ear Solution" genannt haben. Die Abkürzung ist halt K.I.E.S. - und hat sich bis heute gehalten!

Frage: Handelt es sich dabei um ein gekauftes System, oder wer ist dafür verantwortlich?

Stevie: Das bin ich! ;)

Olli: Genau, in Stevie's "Praxis" wird sozusagen permanent an individuellen und optimierten Lösungen für BOUNCE geschraubt und gelötet. Viele dieser Creationen verdienen sich damit das Logo "nawROCKi tools" - wir nennen sie spätestens seit der Fertigstellung von K.O.G.S. liebevoll "Killer-Series" (lacht). Da wissen wir definitiv dass wir uns drauf verlassen können, was ja im live-Betrieb in den verschiedensten Locations und Umgebungen sehr wichtig ist.

K.O.G.S. und K.I.E.S.

Frage: K.O.G.S.? Das klingt ja ein bisschen zweideutig. Was verbirgt sich den hinter diesem Namen?

Stevie: Sie(!) nennen es: "Killer Ohh Guitar System"! Diese Lösung war absolut notwendig, da Olli zur Verkabelung seines Amps und seiner Akkustik Gitarre gefühlte 3 Stunden Aufbauzeit benötigt hat. Jetzt ist das ganze in einem schönen 8HE Rack zusammengefasst, und es müssen nur noch 3 Strippen zu K.I.E.S. gezogen werden bis es betriebsbereit ist. Kürzlich sind noch 2 neue Funksysteme für Olli's Gitarren dazu gekommen um die Sache abzurunden.

Frage: Da muss ich jetzt aber nochmal nachhaken. Was genau machen K.O.G.S. und K.I.E.S.?

Olli: Also K.O.G.S. besteht aus 4 Funksystemen (für Jay's Gitarre, meine Gitarre, meine Akustikgitarre und mein Mikro), einen Racktuner (sprich ein Stimmgerät) und dem eigentlichen K.O.G.S. aus Stevie's Schmiede: eine 4fach Custom D.I. Box, in der alle Gitarrensignale ankommen und wahlweise auf den Tuner oder an K.I.E.S. bzw. die Amps geroutet werden können. Grobgesagt, oder Stevie?

Stevie: Ja so ungefähr. Hauptsache Du weißt wo der An/Aus Schalter ist. alle weiteren Details würden jetzt hier auch den Rahmen sprengen.

Frage: So, und dann kommen die Signale in K.I.E.S. an, was bedeutet das? Was passiert dann da?

Stevie: In K.I.E.S. steckt ein modifiziertes Mackiepult drin, mit dem jeder der 5 Jungs sich seinen InEar Mix selber regeln kann. Das sieht so aus, dass alle Mikrofone, Instrumente etc die auf der Bühne sind da eingestöpselt werden, dann gesplittet einmal in dem InEar Pult - und parallel dazu mit einer großen "Peitsche" (das "K.I.E.S. Core") in der Stagebox ankommen. Dann sind in K.I.E.S. 3 InEar Sender drin für die 3 Jungs vorne, und Olav und Jojo sind per Kabel angeschlossen.

Olli: Mit Choreographie ist also bei Olav nix (lacht)!

Stevie: Ähm... ja. Und da sind auch noch ein paar mehr Kopfhörervorverstärker drin, da die Jungs auch damit proben. Auf jeden Fall versuchen wir halt so wenig wie möglich einzelne Kabel auf der Bühne verlegen zu müssen. Die nächste Baustelle wäre dann jetzt der Jeans.

Frage: Der Jeans? Oder sein Equipment?!?

Olli: Ja, der Jeans ist auch eine Baustelle, aber es geht natürlich um das Equipment. Um seinen Gitarrenturm zu Verkabeln brauchen Jeans und ich zusammen ca 15min. Das ist grade bei Festivals mit mehreren Bands immer ein bisschen störend, weil es da eigentlich richtig schnell gehen muss.

Stevie: Und da sind wir jetzt auch dran, die Lösung ist schon so gut wie in Arbeit.

Frage: Und die muss dann natürlich auch einen standesgemäßen Namen erhalten, oder?!

Stevie: Dafür ist der Olli zuständig. Da hab ich nix mit zu tun.

Olli: Natürlich, den Namen gibt's schon. J.A.G.S.! Was soviel heißt wie "Jay's Amazing Guitar Solution". Bei den Namen geht es uns natürlich hauptsächlich darum, dass nicht nur der Inhalt Sinn macht, sondern auch die Abkürzung gesprochen ein cooles oder lustiges Wort ergibt. Wie gesagt, es ist zu so ner Art Kult geworden.

Frage: Gibt es denn auch "Killer"-Namen, die nicht aus einer Abkürzung bestehen?

Olli: Ja! (lacht) Das trifft sich gut, dass Du fragst, denn wir haben soeben dem neuen Multicore für Olav's Schlagzeug Mikrofonierung, dass vorraussichtlich in Solingen seine Feuertaufe haben wird, einen Namen gegeben. Da es sich um 8 Kabel handelt hat Olav es passenderweise "Octocore" genannt. Unsere spezial Kabel, die natürlich auch auf Stevie's Werkbank entstehen, müssen natürlich auch alle Namen haben. Das liegt neben dem Spaß, den es mit sich bringt, vor allem auch daran, beim Auf- und Abbau nicht durcheinander zu kommen. So weiß immer jeder was mit "K.I.E.S.-Core" oder "J.A.G.S.-Core" (dass es noch nicht gibt) gemeint ist.

Frage: Was hat denn die "Killer-Series" noch so zu bieten, ausser Kabeln? ;)

Stevie: Unser Hänger, den der Tom immer von A nach B oder auch mal nach C zieht, hat doch auch irgendeinen komischen Namen, oder?!

Olli: Genau. Und zwar "M.E.T.S."! Das ist übrigens daraus entstanden, dass wir die Abkürzung mit dem Nummernschild abstimmen wollten. Also mussten wir uns irgendwas lustiges mit "ME" ausdenken. Tja, so ist das bei uns. Rausgekommen ist "Mobile Equipment Transport System". ;)

Frage: Ich gehe mal davon aus, dass, wenn der Hänger einen Namen hat, der Bus auch nicht zu kurz gekommen ist?!

BOUNCE Backstage (BMOB)

Olli: Der Bus ist sogar einer der ersten, der einen "BOUNCE" Namen bekommen hat. Und zwar "B.M.O.B."(Anm. dr. Redaktion: gesprochen Bimob) - das steht für "BOUNCE Mobile Office Bus". Den haben wir damals so genannt, weil wir die Sitze hinten immer umgedreht haben, so dass wir uns gegenüber sitzen. Also quasi, wie ein Konferenzmodus (lacht).

Frage: Das ist also so etwas, wie ein Büro für Euch. Wird denn da auch gearbeitet? ;)

Olli: Nein, eigentlich lassen wir da immer nur unseren Albernheiten freien Lauf.

Stevie: Also ich kenne mindestens 3 die sehr wohl arbeiten wenn wir unterwegs sind.

Olli: Ja stimmt, Du! ;) Der Stevie hat eigentlich immer seine Kopfhörer auf damit er mit uns nicht den Verstand verliert. Und der Jojo mischt auch öfters mal irgendwelche Produktionen von seinen Bands. Ok, es wird doch gearbeitet - und mein Job ist es die anderen davon abzuhalten: ;) Ach ja, und der Jeans baut immer an der Website und unserem Management System das dahinter steckt. Das hat übrigens auch einen Namen: "B.M.S."!

Frage: Lass mich raten: "BOUNCE Management System"?

Olli: Genau! Da stecken ne ganze Menge Features drin. Nicht nur die Verwaltung der Website, sondern auch unsere gesamte Terminplanung, Kontaktedatenbank, Setlistenkonfigurator uvm..

Frage: Setlistenkonfigurator? Das Ihr die nicht mit Edding schreibt hab ich ja schon gesehen, aber - "Setlistenkonfigurator"???

Stevie: Ja, mit Rock'n Roll hat diese Combo nicht viel zu tun.

Olli: Hihi. Ja, das ist ein Tool, mit dem Olav (er macht ja die Setlisten bei uns), mit Verknüpfung zu einem Auftritt, eine Liste aus einem Pool vorhandener Songs erstellen, die Reihenfolge ändern und um viele wichtige Infos ergänzen kann, wie z.B. Gitarrenwechsel, Tempo, Pyroeinsätze - besonders wichtig für Tom (lacht), dem hab ich mal kurz vor einem Pyro durch massives Wegschubsen im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch geretet. Zugegeben, dieses Tool hat wirklich nicht viel mit Rock'n Roll zu tun. Manchmal sehne ich mich auch nach der Zeit, wo wir die Songs auf irgendwelche Zettel draufgeschmiert haben kurz vorm Gig.

Stevie: Ja, am Besten mit Kugelschreiber und irgend ner Kritzelschrift, damit hätten wir dann auch erfolgreich das letzte Bisschen Bühnenorganisation beseitigt. Glaub mir, das ist schon gut so. Für mich ist es ja auch essentiell zu wissen, wann wer welches Instrument meint spielen zu wollen und wann ich dem Jeans seinen Aquariumschlauch aktiviere.

BOUNCE Backstage

Frage: Aquariumschlauch?

Olli: Ja, das ist ein Insider bei uns. Wir haben bei nem WDR Interview mal die Talkbox scherzhaft als Aquariumschlauch bezeichnet. Lustigerweise wurde das dann in dem Bericht mit vollem Ernst so wiedergegeben. (lacht)

Frage: Achso (lacht auch)!

Stevie: Ja, mit der Combo machste schon was mit.

Frage: Ich seh das. Aber wir sind ein bisschen abgedriftet. Was gibts es denn noch für Namen die erwähnt werden sollten?

Olli: Lass mal überlegen. Gut, das "HQ". Unser Headquarter. Das ist ja nicht unbedingt eine unübliche Bezeichnung. Aber unser HQ zeichnet sich natürlich durch erstklassige Bewirtung und Pflege aus. Denn unser Proberaum befindet sich ja bei Jens' Eltern, Ute und Charly (den sollten ja wohl einige Leute 'from the Road' kennen). Da ist BOUNCE ja schon seit ewigen Jahren zu Hause und immer Willkommen.

Frage: Stimmt, den Charly hab ich auch schon kennengelernt. Und die beiden machen das so mit, wenn ihr da bis spät in die Nacht Lärm macht?

Olli: Ja, die beiden haben sich in 12 Jahren Rock'n Roll im Keller eigentlich noch nie beschwert, da kann man echt dankbar für sein. Und wie gesagt, bei den Proben sowie vor und nach einer Tour kriegen wir von Ute eigentlich immer nen Kaffee und was leckeres zu Essen. Und Charly ist ja auch fast immer mit unterwegs - er hat da richtig Spaß dabei. Also unser HQ ist schon was besonderes, da kann man echt dankbar für sein!

Frage: There's no Place like Home! Nicht wahr?!

Olli: Genau. Tja, ich glaube mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Frage: Gut, ich denke das ist auch ein gutes Schlusswort. Und ich kombiniere, es ist sicherlich zu erwarten, dass noch viele lustige Namen, Abkürzungen und Insider folgen werden?!

Olli: Ja klar! Wir sind ja so ne Art Comedyverein. ;)

Stevie: Naja, eher so ne Art Kindergarten. (lacht)

Olli(lacht auch)

Frage: (lacht aus Höflichkeit mit): Und mit diesen Worten bedanke ich mich für das Interview. Wir sehen uns sicherlich demnächst wieder.

Olli: Ich freu mich schon!

Stevie: Oh man!

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