BOUNCE Sänger Oliver Henrich
Frage: Oliver, wie lange machst Du Musik?
O.H.: Mein ganzes Leben lang! (lacht) Also, also als ich mit 6 Jahren ein- geschult wurde, habe ich bereits Schlagzeugunterricht gehabt. Mit 8 Jahren habe ich dann 1 mal die Woche Klavier gehabt und als ich 12 war, kam dann noch der Gitarrenunterricht dazu. Alles in allem kann ich, glaube ich, auf eine ordentliche musikalische Ausbildung zurück schauen.
Frage: Nimmst Du z.Zt. noch musikalischen Unterricht?
O.H.: Nein, mittlerweile nehme ich keinen Unterricht mehr.
Frage: Du bist ja sozusagen ein Multiinstrumentalist. Spielst du noch weitere Instrumente?!
O.H.: Ja! Das ist eigentlich damals bei einem Auftritt des Dynamischen Duos entstanden... Ich habe mir damals einige Grundlagen auf der Blues Harp an- geeignet. Bei BOUNCE nutze ich diese aber nur unplugged, wenn wir Love for Sale spielen.
Frage: Wann bist du das erste Mal mit der Musik von Bon Jovi in Kontakt gekommen?
O.H.: Das war zu der Zeit, als Bed of Roses in den Charts war, also als das Album "Keep the Faith" auf den Markt kam. Muss ca. 1993 gewesen sein. Damals war ich 12 Jahre alt.
Frage: Gibt es weitere musikalische Idole neben Bon Jovi?
O.H.: Ja, definitiv! Auf Metallica steh ich eigentlich mehr als auf Bon Jovi, wenn ich ehrlich bin. Daneben finde ich noch Bryan Adams und Aerosmith gut.
Frage: Warum macht ihr dann ausgerechnet Bon Jovi Covermusik?
O.H.: Eigentlich spielen Jeans und ich schon so lange wir uns kennen Bon Jovi Songs. Ich denke unser musikalischer Stil ist auch stark von den Stücken beeinflusst worden. Viele Songs die wir zusammen geschrieben haben sind dementsprechend auch in E - Dur bzw. D - Moll. - Wie es halt auch viele Songs von Bon Jovi sind.
Frage: Wie lange kennst du Jens schon?!
O.H.: Ich denke seit der Grundschule. Damals haben wir zusammen Fußball gespielt, dann haben wir - als ich 14 Jahre alt war - 7th Seal unsere erste Band gegründet.
Frage: Bist du vor einem Konzert noch aufgeregt? Sprich - hast du Lampenfieber oder so etwas?
O.H.: Ja, minimal. Ich denke, es ist aber mehr Adrenalin und leichte Aufregung im positiven Sinne als das es Angst wäre.
Frage: Singst Du Dich vor einer Show warm?
O.H.: Ja. Früher habe ich das nicht gemacht, heute tue ich es. Sehr gerne kombiniere ich das auch mit der gesamten Band, was nicht immer alle so witzig finden. Neben ernsthaften Übungen die ich für mich selbst mache, muss dann der ein oder andere Techniker schon mal "What shall we do with the drunken Sailor" mitsingen oder etwas ähnliches...
Frage: Welcher ist Dein "favourite Bon Jovi Song"
O.H.: I Believe. Es gibt viele gute Bon Jovi Songs, aber ich finde diesen irgendwie am stärksten.
Frage: Welcher ist am anspruchsvollsten zu singen?
O.H.: Auch hier sind es einige. Vor allem, da wir alle Stücke in den Original-tonarten spielen und nicht das gesamte Konzert einen Halbton nach unten gestimmt. Aber ich denke für mich ist "In these Arms" immer wieder eine Herausforderung, da er an einigen Stellen extrem hoch ist.
Frage: Auch an Dich die Frage. Mit welchem "Besteck" kämpfst Du Dich so durch den Gig?
O.H.: Das ist eigentlich nicht so spektakulär. Es sieht wie folgt aus: Mic * Shure UC UHF Sender mit Beta58 Kapsel Gitarren * Ibanez AEG BK 6str * Yamato Std 6str * Seagull CA 6str * Fender USA Std Telecaster Amp / Effekte * Marshall JCM Slash * Marshall Lead 1960 4x12 Cabinetts * Korg DTR-1 * Shure TD UHF Sendersystem
Frage: Wie viele Auftritte hast Du bereits hinter Dir?
O.H.: Das kann ich so genau gar nicht sagen. Nächstes Jahr habe ich 10 jähriges Bühnenjubiläum. Mein 1. Gig war am 15.02.1997 um 13.15 Uhr mit 7thSeal. Der Auftritt fand damals im Gymnasium, in der "großen Klasse unten" - dem Raum, in dem normalerweise die Klausuren geschrieben werden statt. Mittlerweile sind es ca. 150 Auftritte gewesen, wenn man die des Dynamischen Duos mitzählt.
Frage: Spielt du lieber unplugged oder plugged?
O.H.: Volle Power! - Rock 'n Roll! Natürlich stehe ich lieber auf einer richtig großen Bühne mit vielen Menschen davor und richtig dickem Sound. Man muss dabei aber immer berücksichtigen, dass der Aufwand natürlich in keinem Verhältnis steht. Wenn wir einen BOUNCE Show spielen, bei der wir mit unserem gesamten Equipment anrücken, bedeutet das locker - 15 Stunden Arbeit, wobei man dann maximal 2-3 Stunden spielen kann. In der Regel sind wir bei solchen Jobs auch immer erst gegen 5 Uhr morgens zu Hause, da wir nach dem Gig die gesamte Bühne noch abbauen müssen. Cool ist, dass unser Team mittlerweile auf insgesamt 10 Mann angewachsen ist. Das erleichtert die Sache ungemein.
Frage: Stimmt es, dass Du bei BOUNCE die komplette Videobearbeitung machst?
O.H.: Nein. Ich habe lediglich die Livevideos, die wir während der Show über den Beamer einspielen gebaut. Ich hatte einfach Spaß an der Sache. Habe mich ein bisschen mit der Schnittsoftware auseinander gesetzt und das wars auch schon. Die Videos auf unserer Seite hat Carlos Schmitz in einem monatelangen Prozess angefertigt.
Frage: Du hast auf Deinem rechten Arm ein Tattoo. Hat das irgendeine bestimmte Bedeutung?
O.H.: Ja. Das ist der Scary Guy von Metallica. Ich wollte mich immer schon tätowieren lassen und letztes Jahr habe ich es dann in die Tat umgesetzt als ich in Los Angeles war.
Frage: Hast Du noch eine letzte Message die Besucher eurer Webseite?
O.H.: Long live Rock 'n Roll!