Rockin' in the free world – ein wundervoller Abend mit BOUNCE
Obwohl mein Navi den Geist aufgegeben hat, als wir losfahren wollten, waren wir recht früh in Wuppertal, wo sich bereits einige Fans, Thorsten Willer und BOUNCE höchstpersönlich aufhielten. Bevor es los ging, habe ich mir mein BOUNCE Shirt signieren lassen und mich noch ein wenig mit Jojo unterhalten.
Zunächst ein Wort zu Thorsten Willer, welcher im Vorprogramm einige seiner Songs gespielt hat. Ich kannte ihn vorher nicht, habe mich jedoch durch seinen Auftritt zum Kauf seiner CD bewegen lassen und habe es nicht bereut. Er hat eine wundervolle Stimme und erinnerte mich gleich zu Beginn ein wenig an James Hetfield von Metallica. Umso genialer fand ich es als er als Zugabe „Nothing else matters“ spielte. Ich liebe diesen Song!! =)
Die Show von BOUNCE hat mich, wie bis jetzt jedes Mal, absolut überzeugt. Leider war ich noch nie auf einem echten Bon Jovi Konzert, aber so viel besser als BOUNCE kann es auch nicht sein ;-) Eine Bekannte vor mir meinte jedenfalls, dass sie und ihr Mann Bon Jovi live nicht so genial fanden wie heute BOUNCE! Laut ihrer Aussage hat Olli die bessere live Stimme und alle sind mit bedeutend mehr Spaß bei der Sache, den sie auch genauso weiter geben. Ihr habt auf jeden Fall den ganzen Abend mit voller Leidenschaft gerockt und das Haus zum kochen gebracht. Ich bin wie jedes Mal sehr froh dabei gewesen zu sein!
Nun ein paar Worte zur Setlist. „Bounce" ist der perfekte Kick off Song und anschließend ging es wie immer hochwertig weiter. Darunter „It’s my life“ und „Living on a prayer” - die Klassiker, die niemals fehlen dürfen sowie ruhigere Songs wie „In these arms“, „Blaze of glory“ und „Always“. Das Publikum hat die Band tatkräftig durch Gesangseinlagen unterstützt, wenn auch nicht immer alle Töne getroffen ;-) Bei „You give love a bad name” (hier gucken!) war die Atmosphäre einfach atemberaubend, da alle lautstark mitgesungen haben. Während die eine Hälfte des Publikums den Refrain sang, rief die andere Hälfte „oooohoooh“ – einfach klasse. Die Publikumsaktivität wurde auch durch Songs wie „Raise your hands“ gefördert und wir hatten eine Menge Spaß dabei. Rockige Songs wie „Rockin‘ in the free world“, „Let it rock“ oder „Have a nice day“ wurden natürlich auch nicht vernachlässigt. Zum Abschluss gab es dann noch „Blood on blood” und „Never say goodbye”. Als wir nun schon fast dachten das Konzert sei vorbei, haben BOUNCE es mit „Keep the faith“ noch einmal richtig krachen lassen und den Abend so ausklingen lassen, wie sie ihn begonnen haben. Insgesamt ca. 25 wundervolle Songs einer fantastischen Band und super Stimmung - was will man mehr?!
Klar fallen einem immer noch Songs ein, die man noch gerne gehört hätte. „I want to be loved“, „One wild night“ und „Misunderstood“ gehören auch zu meinen absoluten Bon Jovi Favoriten, aber dann wäre der Abend wohl nie zu Ende gegangen – nicht, dass ich da etwas dagegen gehabt hätte *grins* Ich denke wir hätten am liebsten gar nicht „auf Wiedersehen“ gesagt, doch alles hat ein Ende und das Wiedersehen ist ja sicherlich auch gewiss. Wie hieß es so schön bei One Tree Hill „Every song has a coda, a final movement. Whether it fades out or crashes away. Every song ends, but is that any reason not to enjoy the music?” Ich habe jedenfalls jede Sekunde genossen! =)
Zwischendurch hat Olli noch ein bisschen Werbung für den Merchandisestand gemacht und mal in die Runde gefragt wer schon T-Shirts besitzt. An dieser Stelle möchte ich noch mal kurz anmerken, dass ich mich freuen würde, wenn es demnächst auch Kapuzenpullis mit Bauchtasche von BOUNCE gäbe und so wie ich das mitbekommen habe, bin ich nicht die einzige, die das so sieht… Ich hatte mir jedenfalls im Januar in der Cobra Solingen bereits ein T-Shirt gekauft, was die Auswahl vorm Kleiderschrank deutlich vereinfacht hat, jedoch habe ich nicht geahnt, dass ich heute plötzlich auf der Bühne stehen würde.
Ich glaube man konnte an meinem Gesichtsausdruck erkennen wie perplex ich war ;-) Was mir von da oben vor allem aufgefallen ist, dass ich im Publikum nichts erkennen konnte, weil die Scheinwerfer total geblendet haben ^^ Außerdem wurden noch zwei Fans, welche die Band regelmäßig durch ganz Deutschland begleiten geehrt. Es ist toll, dass BOUNCE eine so große Unterstützung bekommt!
Die Spontaneität und der Spaß der Bandmitglieder an ihrem Auftritt machen das Konzert erst zu einem einzigartigen Erlebnis. Beispiele hierfür sind die Szene als Olli und Jay während Jojo's Solo auf ihn zeigen und er so in seinem Element ist, dass er eine ganze Weile davon gar nichts mitbekommt. Oder während Olli gerade etwas erzählte, gab es lustige Handpuppeneinlagen der anderen Bandmitglieder. Auch Tom’s verpasster Einsatz, der darin endete, dass er sein Wasser durch die Gegend prustete, darf nicht unerwähnt bleiben. Lustig war ebenfalls als im Publikum „Seven Nation Army“ angestimmt wurde, Tom dann meinte „Wir können den auch ganz spielen“ und Olli in einem absolut genialem Tonfall erwiderte „ICH nicht“ *grins* Nicht schlimm Olli, wie verzeihen dir auch dass du zwischendurch bei „We weren’t born to follow“ den Text vergessen hast, denn Fehler sind menschlich und der Song ist auch noch relativ neu. Außerdem war es trotzdem genial :-)
Im Anschluss an das Konzert waren wie immer alle Bandmitglieder zu Autogrammen, Fotos und Gesprächen bereit, was auch nicht selbstverständlich ist, aber zu der tollen Atmosphäre und einem gelungen Abend beiträgt. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte der Abend nie zu Ende gehen können, doch leider musste ich nach dem Konzert relativ schnell weg, da der Hund meines Bruders noch Gassi gehen wollte -.-
Zum Schluss bleibt mir ein DANKE an Thorsten Willer für die fantastische Einstimmung in den Abend, DANKE an Bon Jovi für das Schreiben der tollen Songs, DANKE an BOUNCE für die einzigartige Performance und DANKE an alle, die daran beteiligt waren diesen wundervollen Abend zu ermöglichen!!!
Ich freue mich, dass ihr demnächst doch noch mal in die Nähe kommt, hoffe ich schaffe es in Mettmann wieder dabei zu sein und wünsche euch alles Gute! KEEP ON ROCKING!!!
Conny aus Solingen