Bei diesem Wetter, ja oder nein?
Diese Frage stellten wir uns die ganze Woche. Im Endeffekt war klar, dass wir einem Abend mit Bounce nicht wiederstehen können und eine Bounce-Pause bis September dann doch zu lang wäre, wenn wir dieses Konzert in Jossgrund nicht mitnehmen.
Also haben wir kurzfristig ein Zimmer in einer Pension gebucht und am Freitag ging es direkt nach der Arbeit los Richtung Frankfurt. Nachdem es am Nachmittag nochmals kräftig geschüttet hatte, hofften wir inständig, dass das der letzte Regenschauer für diesen Tag war und so sollte es dann auch sein.
Umso mehr sich die Sonne auf der Fahrt blicken lies, umso größer wurde unsere Vorfreude auf den Abend! In Jossgrund angekommen und nach einem kurzen Abstecher in unserer Pension, machten wir uns dann gegen halb zehn auf den Weg zum Festivalgelände.
Da Bounce als Headliner spielte, hatten wir noch genug Zeit das Gelände zu erkunden und waren positiv überrascht, wie toll das ganze aufgezogen war. Getränkestände, Essensstände, eine Bar, Lagerfeuer und brennende Holzstämme, verteilt auf dem ganzen „Acker“, machten wirklich eine gemütliche Stimmung. Als wir der Matthias-Baselmann-Band lauschten, die vor Bounce spielte, entdeckten wir Tom vor der Bühne, so konnten wir noch kurz die Band begrüßen und uns mit einem Käffchen wärmen, bevor wir uns ein Platz vor der Bühne neben Strohballen, die als Sitzgelegenheit dienten, sicherten.
Um ca. 23 Uhr waren dann endlich die ersten Bounce-Töne zu hören und es ging los mit „One Wild Night“. Am Anfang war das Publikum noch etwas schüchtern, nach 2-3 Liedern wurde es dann immer voller und enger vor der Bühne und um uns herum waren lauter tanzende, klatschende und singende Menschen, so wie es sich gehört, wenn die Jungs auf der Bühne rocken!
Es wurde sogar versucht „Bed Of Roses“ vom Publikum zu trällern und bei „I’ll Be There For You“ gaben wir dann alles und viele im Publikum setzten sogar mit ein! Nach einer tollen Playlist und drei Zugaben, gab es kräftig Applaus für die Jungs und wir waren überglücklich dabei gewesen zu sein.
Durchgefroren und müde machten wir uns gegen vier Uhr auf den Weg in die Pension, wo uns morgens nach wenig Schlaf ein platter Hinterreifen die Laune verdarb und wir noch im Halbschlaf unter Beobachtung unserer Beherbungsdame (die wohl nicht so recht dran glaubte, dass wir das hinbekommen) den Reifen wechseln mussten.
Irgendetwas muss doch wohl immer schief gehen … trotzdem waren wir uns als Schwestern wieder einig, dass sich der Ausflug sehr gelohnt hat und wir einen wunderschönen Abend mit tollen Musikern und wunderbarer Musik erlebt haben und so fuhren wir mit schönen Erinnerungen nach Hause … jetzt freuen wir uns schon auf eine Fortsetzung in Bonfeld bei der Tribute Night, wo wir endlich mal eine ganz, ganz kurze Anfahrt haben …
Liebe Grüße
Eure Nadine :)