BOUNCE - BON JOVI TRIBUTEBAND

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"Du kannst mir mal nen Kaffee machen!"

[ Alle Bilder in dieserm Bericht wurden von Claudia und Thomas Masuhr zur Verfügung gestellt. ]

Altaaaaa, war das geil! Mir fehlen echt die Worte. Ich kann es immer noch nicht glauben... das müssen mehr als 30 Meter gewesen sein. Und Podolski haut den Ball in der 89. Minute tatsächlich ins Tor. Ein Tor des Monats. Und dann das Spiel der Bayern gegen Dortmund. So atraktiven Fussball hat man in der Bundesliga selten gesehen.

Ohh in der FärbereiOh man. Zwei harte, packende und mitreissende Spiele hintereinander - ich war ganz schön fertig. Sollte ich jetzt noch tatsächlich die Couch verlassen und die Reise nach Wuppertal antreten? Die Karten wollte ich dann doch nicht verfallen lassen - also los. Eine Punktlandung. Nachdem uns Charly schon abgestempelt hatte, durfte er jenen Stempel noch schnell auf unsere Handrücken drücken. Mit dem ersten Schritt in die Färberei erlosch auch schon das Licht. Manche Dinge ändern sich in Wuppertal nie. Schon bei meinem ersten Besuch vor 5 jahren war es so tierisch warm in der Halle. Und mit tierisch warm meine ich, dass Lukas Podolski in den 90 Minuten sicher nicht so viel geschwitzt hat, wie ich auf dem Weg vom Einlass bis zu meinem Platz.

Bounce eröffnen ungewohnt mit It's my life. Es folgen eine Reihe von Hits. We weren't born to follow ist auch mit dabei. Zu meinem blanken entsetzen muss ich feststellen dass das Publikum den Song frenetisch mitsingt.

Olli kann sich diesmal auch an die Wortlaute in der 2. Strophe erinnern; patzt diesmal bei Misunderstood. Aber niemandem verzeiht man dies so gern wie dem Frontman und Strahlemann. Bugs gehören einfach dazu (ob zu live oder zu Bounce dürft ihr selbst entscheiden) und passieren ihm nicht als einzigem an diesem Abend.

Die schönste Erzählerstimme seit es Grimmsche Märchen gibt kündigt den Slippery When Wet Part an. In chronologischer Reihenfolge wird das gesamte Album gespielt. Das schönste daran ist, dass ich nicht tagelang vor dem Konzert schuhe und Proberaum der Band putzen muss, damit man sich durchringt Never Say Goodbye zu spielen. Mein Favourite-Song ist ja auf der CD Track 9!

Jay mit Kaffee..Aber ganz unauffällig wollte ich mich dann doch nicht verhalten. Wer im virtuellen "Buch der Gesichter.com" die Bounce Einträge verfolgt kennt Jeans charmante Art auf Wünsche zu reagieren mit denen er so gar nicht einverstanden ist: nada, niet, no, never, nicht in tausend jahren, (mein highlight: der mann der von der klippe fällt) neeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnn, - oder: "du kannst mir mal nen kaffee kochen."

Tankwart, ich mach dem Namen alle Ehre, tauchte mit einer Tasse vor einem überrumpelten Gitaristen auf, der nicht mehr wusste ob er den Mittelfinger strecken oder einfach trinken sollte. - So, der Kaffee ist gekocht - dann müsste doch demnächst mit "Homebound train" eröffnet werden ;) Nach Wild in the streets verkrümelt sich die Band von der Bühne, während das Publikum gerade warm geworden zu sein scheint.

Bei Bad Medicine fängt die gesamte Färberei an zu feiern und rocken bevor sich zu Bed of roses ein Meer aus kuschelnden Paaren und Freunden bildet.

Sogar die nervigen Schreihälse aus der vorletzten Reihe Mitte kuscheln wie zwei melancholische Teletubbies (ich weiss ja nicht ob ihr das nachempfinden könnt - aber ich finde es fürchterlich wenn sich Leute aus dem Publikum ständig ins Rampenlicht drängen und lautstark durch den Saal gröhlen *zwinker*) und auch ich halte meine Frau im Arm.

Ohne obligatorische Pommesgabel beendet Runaway und Ohhhh's einzigartige stimmliche Darbietung den Abend. Schweissgebadete Musiker umarmen mich zum Abschied und ich bin zum einen froh, dass es Leute gibt, die heute Abend noch mehr transpirierten als ich, und zum anderen dass wir den Weg von der Couch in die Färberei noch gefunden haben.

See you soon,

Euer Benni

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