Bounce erobert Europa...
Auch wurde überlegt, dort mit allen in ein Hotel einzufallen und dort zu übernachten, was wir aber aus kostengründen aber außen vor ließen. Die Tour soll ja bezahlbar sein. Während der Vorbereitungen fiel uns auf, dass es nicht „mal eben“ getan ist.
An dieser Stelle noch mal ein Riesenlob an Charly für die Schweiz-Tour! Nun gut, Wir hatten ein Busunternehmen gefunden, die T-Shirts waren entworfen und von den Fans für gut befunden.
Nun hieß es nur noch warten, bis der 04.02.2012 kam. Während der Vorbereitungen raste die Zeit dahin, nun als alles unter Dach und Fach war kroch die Zeit. Ätzend sag ich euch! Man schloss sich zu Fahrgemeinschaften zusammen, was übrigens immer mehr funktioniert und auch Anklang findet.
Der Morgen vom 04.02. stand vor der Tür, es wurde noch mal alles gecheckt: Kamera, warme Sachen (-15 Grad ist nen Wort!) was zu futtern und natürlich auch was zu „trinken“! Tierisch gut gelaunt trotz der Kälte holte und Jana pünktlich vor der Haustür ab und wir fuhren nach Remscheid zum Bahnhof. Dort stießen Silke, Anja und Ninni zu uns. Alle super dick eingepackt und startklar. Nach einer halben Stunde Zugfahrt kamen wir in Solingen-Ohligs an und machten uns auf den Weg zum Treffpunkt. Einen großen Teil der Fans kannte ich ja schon, aber es ist auch immer aufregend neue, absolut unbekannte Gesichter zu treffen und festzustellen die sind genauso bekloppt wie wir.
So langsam trudelten alle ein und unser Bus war auch schon da. Los geht’s! Wir hatten schön Platz im Bus, denn der Bus war größer als wir ihn brauchten – aber so konnten wir es uns alle bequem machen. Der Busfahrer William H. Stipps, ein grandioser Name, begrüßte uns durchs Mikro und ich dachte ich hör nicht richtig!!! Saß dort Helge Schneider? Im Ernst! Er klang genauso und auch er hatte echt nen paar Kracher parat. Es gibt nichts besseres, wenn du nen Busfahrer erwischst, der tierisch gut drauf ist und uns auch verstehen kann. Die Fahrt war echt der Knaller und die Gute Laune wuchs und wuchs. Was wahrscheinlich auch auf die leckeren Getränke zurückzuführen ist...
Bevor wir aber endgültig nach Katwijk fuhren, machten wir einen Abstecher nach Nordwijk. Dort ist um diese Jahreszeit mehr los, Geschäfte, Pubs usw.
Aber erst mal hieß es für alle – ab an den Strand, Badehose an und ab in die Fluten!!!!! Nein? Warum? Wohl doch zu kalt, denn man glaubt es kaum, denn es lag Schnee! Dünen die weiß sind, sieht man auch nicht alle Tage. Aber trotzdem, alle zum Strand. Und ich kann euch sagen, der Strand ist herrlich. Weit, weit, weit einfach toll! Wir wollten doch ein Gruppenbild machen. Also hieß erst mal den wilden Haufen zusammentrommeln und ordentlich hinstellen. Gar nicht so einfach, wenn die Wellen von hinten kommen. Das Bild war schnell im Kasten und los ging es, Nordwijk unsicher machen. Thomas und ich spazierten am Strand entlang und genossen es einfach, es war fast wie Urlaub. Ich liebe die See! Gemeinsam traf man sich dann noch in einem Pub und anschließend in der Seemöwe am Strand, was warmes trinken, denn wurde doch recht kühl. So gegen 17.45 sind wir nach Katwijk aufgebrochen, denn auf uns wartete das gemeinsame Abendessen.
Als wir dort ankamen wurden wir so herzlichst begrüßt und aufgenommen von Wim. Wir hatten eine ruhige, gemütliche Ecke bekommen wo wir gemeinsam Speisen konnten. Als dann das Buffet aufgetischt wurde war ich mehr als positiv überrascht. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einem leckeren und vor allem für mich ungewöhnlichem Buffet. Reispfanne, Grühkohleintopf, Bohnenpfanne, Sate, Frikadellen, Würstchen, Speck, Krupouk, frisches Baguette mit Kräuterbutter, Salat, frisches Obst... Klasse!!! Die Vegetarier unter uns bekamen auch einen eigens angerichteten Teller. Respekt! Es schienen auch alle mehr als zufrieden zu sein, denn es wurde kräftig zugelangt. Auch ließen es sich die Jungs nicht nehmen doch einmal persönlich nach uns zu schauen, halt mal sehen, was der bekloppte Haufen so treibt!!! Es wurde getratscht, gelacht und man fühlte sich einfach wohl. Die Bounce-Family halt!
Die Jungs verschwanden dann wieder Backstage, müssen sich ja vorbereiten. Auch bekamen wir von Wim noch einen eigenen Raum, wo wir unsere Handtaschen, Jacken oder sonstiges lagern konnten. Mal was neues, Konzert bei Bounce ohne einen riesen Haufen Klamotten bei uns zu haben.
Ob wir aufgefallen sind? Nein überhaupt nicht. Man trägt ja auch sonst immer so ein quietsch orangenes T-Shirt mit der Aufschrift: Bounce gaat Nederland... een wij gaan mee! (Für JoJo: Bounce geht in die Niederlande... und wir gehen mit!) - wie auch in der Schweiz wurden wir von den Einheimischen beäugt. Aber da gewöhnt man sich auch dran. Die Vorgruppe „The Dark“ heizte die Halle erst mal so richtig ein. Die sind echt klasse, nur schade, dass unsereiner die Texte nicht kannte. Aber das hat der guten Laune überhaupt keinen Abbruch getan. Die Sängerin hat eine Hammerstimme und ihr macht das Zuhören echt Spaß.
Es war also Zeit für Bounce.... Deswegen waren wir ja hier! Der weibliche Anteil im Publikum war enorm hoch und die Stimmung stieg enorm an. Wenn die Holländer eines können, dann feiern. Es wurde so richtig Party gemacht und wir mittendrin. Ich glaube wir waren ihnen zu Anfang nicht ganz geheuer, aber nach einem kurzen kennenlernen und „wir wollen ja alle feiern“ stand dem nichts mehr im Wege und wir machten gemeinsam Party. Bounce hätte noch viel, viel länger spielen können, war wie immer zu kurz.
Generell vergeht die Zeit immer viel zu schnell, man muss immer lange warten und dann – schwupps – ist es schon wieder vorbei. Wie immer nach jedem Konzert ein kurzes Meet and Greet, und dann hiess es auch für uns, dass wir wieder losmüssen. Total übermüdet aber richtig happy über dieses grandiosen Abend kamen wir am Bus an. Wir mussten unseren Busfahrer erst mal wecken... er schlummerte noch in seinem Schlafsack.
Die Rückfahrt verlief sehr ruhig, denn wir waren alle ein wenig erledigt. So gegen 5 Uhr morgens kamen wir dann in Solingen wieder an und unser ursprünglicher Plan war zunichte! Der erste Zug fuhr erst um 6.22 Uhr und der Mc Donald`s hat von 5-6 zu! Shit! Über ne Stunde in der Kälte? Never! Also kurzerhand nen Taxifahrer angequatscht, was es für uns 6 bis Remscheid kostet. Der Preis war vernünftig und so sind wir mit dem Taxi nach Hause. In Remscheid trennten wir uns von Silke, Anja und Ninni und fuhren mit Jana wieder nach Wermelskirchen.
Glücklich und total übermüdet waren wir dann so um 7 uhr im Bett.... Schlafen – ich war so aufgedreht von den vergangenen 24 Stunden!!! Eines weiss ich – es war definitiv nicht die letzte Tour mit den Bouncern, weiß Gott es sollen noch viele folgen. Aber eines weiß ich gewiss! Das nächste Mal mit Hotel... Ich möchte allen, die an diesem Wochenende beteiligt waren von ganzem Herzen danken. Durch die Mithilfe von vielen ist es möglich solche unvergesslichen Momente zu erleben und auch noch mehr durchzuführen. Danke an alle, danke an die Bounce-Family! Wir sehen uns beim nächsten Konzert!
Liebe Grüße
Claudia