Bounce Teil 2 - Das Konzert!
Als ich am Donnerstag Morgen aufgewacht bin, war mein 1. Gedanke: BOUNCE. Der 2.: HEUTE!!! Endlich war der Tag da, den ich so lange herbei gesehnt habe. Den ganzen Tag über hatte ich ein Lächeln im Gesicht kleben, welches mir keiner nehmen konnte. Obwohl...der Schock, den ich hatte, als ich um 19:30 Uhr erfahren habe, dass das Konzert um 21:10 Uhr losgeht, also fast eine halbe Stunde früher, hat mein Lächeln kurzzeitig (sehr kurzzeitig) verschwinden lassen. Egal. Dann beeilt man sich halt ein bisschen.
Als wir dann um 21:40 Uhr im Fiasko ankamen, war es voll. Und wie voll es noch werden würde, habe ich in den folgenden Minuten erfahren. Ich habe mir natürlich sofort einen Platz in der erste Reihe gesichert. Direkt vor Jeans' Mikro stand ich nahezu perfekt, auch wenn Olli ruhig ein bisschen mehr zu uns hätte kommen können! ;)
Mein Blick fingt Ralf ein, mit dem ich kurz vor dem Konzert geschrieben hatte, und der mir ein Original BOUNCE-Schweißband versprochen hat (Ich liebe es). Er teilte mir außerdem mit, dass es noch eine weitere Überraschung für die Jungs geben wird: wundervolle Kassler BOUNCE-Elite Schals. Ich bin echt neidisch.
Ich ging zurück zu meinem perfekten Platz und kaum stand ich dort, wurde es schlagartig voll. Und wie voll. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute ins Fiasko passen.
Mehr oder weniger um Punkt 10 nach 9 ging es auch endlich mit Raise your hands los. Schon beim 2. Refrain wurde die Luft im Fiasko immer dünner, was uns aber in keinster Weise darin gehindert hat, laut mitzugröhlen und immer wieder unsere Hände in Richtung Himmel zu heben (oder eben in Richtung Decke, die gar nicht so weit entfernt war). Es stimmte sofort zwischen der Band und den Zuhörern (Zuschauern?) und die Stimmung war mehr als gelöst. Sie war großartig. Jeder hat mitgesungen, mit geklatscht und Spaß gehabt.
Als Always kam, war Jeans anscheinend ein bisschen unzufrieden mit uns und auch Olli ließ uns nicht die Strophe singen. Hier die Frage: Warum? Waren wir etwa zu leise? Mein Tinnitus sagt da was anderes. Weiter ging es mit Have a nice day und It's my life, was die Stimmung zusätzlich verbesserte und meine Stimmbänder überanspruchte. Aber das nimmt man für so eine geniale Band liebend gern in kauf. Neben mir standen 2 Junge Frauen, deren Namen ich leider nicht weiß, die ordentlich laut mitgesungen und getanzt haben. Schöne Grüße an euch an dieser Stelle. War echt witzig!
Zu den Highlights des Abends würde ich aufjedenfall Blood on blood zählen. Ich liebe dieses Lied einfach nur und habe riesig darüber gefreut!
Allgemein war die Setlist große Klasse. Ich kannte alle Songs und habe sie förmlich aufgesogen. :) Bei Bad medicine sind dann auch bei mir alle Hüllen gefallen (nein, nicht wortwörtlich) und ich habe mitgetanzt, was ich NOCH NIE vorher gemacht habe. Aber das war, mir in diesem Moment ziemlich egal und es hat richtig Spaß gemacht. Jeans, Olav, Jojo, Olli und der Bassist, dessen Namen ich leider vergessen habe (Sorry dafür. Es war aufjedenfall nicht Tom) sind offiziell die ersten Personen, die MICH zum Tanzen gebracht haben. Das IST eine Leistung! Fühlt euch geehrt!
Ein bisschen Panik hatte ich ja, als Olli fragte, ob wir noch einen Song wollen (Was ist das eigentlich für eine Frage? Natürlich! Von mir aus hätte es die ganze Nacht und die nächste und auch die übernächste weitergehen können) und dieser Song Bed of roses war. Ich dachte für den Bruchteil einer Sekunde wirklich, dass die Jungs meinen Liebling Livin' on a prayer vergessen haben, was zum Glück nicht so war.
Bed of roses war wundervoll. Die Band in rotem Licht hat schon was. Und dann kam endlich das Lied, auf das ich mich den ganzen Abend lang am meisten gefreut habe, Livin' on a prayer. Ich weiß nicht wie Olli das macht, aber ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, wenn er die Bridge singt.
Und dann war es auch schon zu Ende. Aber so schnell solltet ihr mich nicht loswerden. Ich habe doch extra für euch etwas in mühevoller Handarbeit gemacht. Ollis Blick, als er es gesehen hat, war und ist einfach unbezahlbar. Seine Worte „What. The. F***?“ werde ich auch nicht so schnell aus meinem Kopf bekommen. Als ich darauf hin sagte, dass ich auch all ihre Videos gesehen habe, wusste er wer ich war, was mich SEHR SEHR (sehr sehr sehr […] sehr sehr) glücklich gemacht hat. Olli, du hast in diesem Moment mein Fangirlherz zum Schmelzen gebracht..
Natürlich mussten auch Olav, Jeans und Jojo dran glauben und wie ich gesehen habe, waren sie alle leicht verdutzt über ihre Autogrammunterlage. Nachdem ich mit ihrer Hilfe auch noch das dunkle Geheimnis rund um John Diva & the rockets of love lüften konnte, habe ich mich glücklich und mit der Welt im Einklang auf den Heimweg gemacht. Meine Kehle sehnte sich nach Wasser. Zum Glück ist ein Restaurant zur goldenen Möve gleich um die Ecke.
Im Auto musste ich dann Fragen über die Band beantworten, wobei mir auffiel, dass ich VIEL zu VIEL über euch weiß. Wirklich viel zu viel. Die Fragen gingen von "Waren das da oben die Frauen von ihnen?" bis zu eurem Wohnort und wie das mit den Proben aussieht. Es war beängstigend, dass ich alle Fragen beantworten konnte.
Und nun sitze ich hier, ausgelaugt und mit verwundeten Stimmbändern an diesem altem Laptop. Bemüht, den Moment zu erfassen, den ich nicht in Worte fassen kann. Ich bin vollkommen überwältigt. Ihr habt alle meine Erwartungen übertroffen. Es hat einfach alles gepasst. Ich versuche wirklich krampfhaft meine Gedanken in Worte zufassen, aber es klappt nicht. Es gibt einfach keine Worte um euch zu beschreiben. Vielleicht ist das auch gut so. Dann kann sich jeder selbst ein Bild von euch machen.
Es war bestimmt nicht mein letzter Abend mit euch,
Marlena