Sprachlos…im wahrsten Sinne des Wortes
Solange war ich im Besitz des Tickets, solange habe ich mit meinen Tourbuddies über diesen Abend geredet, so oft mit einzelnen Bandmembern gesprochen und neugierig hinterfragt, was uns da wohl erwarten wird.
Doch all das Wissen im Vorfeld kommt nicht ansatzweise dem nahe, was ich wirklich erlebt habe. Die Zeche war restlos ausverkauft und die Energie, die spürbar vom Publikum ausging sollte sich hoffentlich auch auf Band & Orchester übertragen – hat funktioniert.
Als sich der Vorhang hob konnte man in konzentrierte, aber lächelnde Gesichter sehen und der Opener „One Wild Night“ war gut gewählt, denn es bewahrheitete sich und wurde wild – in positivem Sinne. Die Stimmung war bei den ersten drei Songs schon gigantisch und wurde beim ersten „Schmankerl“ getoppt: „Right Side of Wrong“ – extrem gut gespielt.
Gleich danach „The Distance“ – wie lange hatte ich darauf gewartet den Song mit Orchester zu hören. Ich stand da und war sprachlos. Über „Next 100 Years“ und die Klassiker „Wanted“ und „It’s my Life“ ging es zu „I Believe“ und „Dry County“ – Was bitte passierte da on Stage? Die Interpretation der Songs war grandios, das Orchester sorgte dafür, dass völlig „neue“ Songs entstanden, die absolut begeisterten.
Mein persönliches Highlight „I’d Die for You“ in einer fulminanten Akustikversion – leider geil! Der Rest des Sets ließ ebenfalls keine Wünsche offen und begeistert rissen alle die Hände hoch als es zum Abschluss „Raise your Hands“ hieß.
Das Bounce ihre ganz eigene Art und Weise haben Bon Jovi Songs zu interpretieren war schon lange klar und eindeutig – doch was an diesem Abend auf der Bühne passierte ist unbeschreiblich. Das Zusammenspiel mit dem Orchester hat perfekt harmoniert. Und auch bei den „Klassikkollegen“ hatte man den Eindruck , dass sie es genossen die rockigen Songs zu spielen. 2 Stunden und 15 Minuten Unterhaltung vom Allerfeinsten und kaum ein Wunsch der offen geblieben war: es gab altes, neues, rockiges, softes – ein bunter Mix, der oft ins Ohr und auch mal ins Herz ging. Mit diesem Abend haben Bounce sich in den Rockolymp geschossen und haben sicherlich allen Besuchern nicht nur einen extrem geilen Abend beschert, sondern auch Geschmack auf eine Wiederholung gemacht.
Ich selbst habe die Zeche heiser und dadurch sprachlos verlassen – aber was soll’s: Ich war dabei und nur das zählt! Danke an alle Beteiligten für diesen gigantomanischen Abend, der sicher noch sehr sehr lange in Erinnerung bleiben wird!